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Pflegende Angehörige stärken!
82 Prozent der Pflegebedürftigen in Brandenburg werden zu Hause von Angehörigen gepflegt – zum Teil mit Unterstützung ambulanter Pflegedienste. Oft erfolgt diese Pflege durch Angehörige im Rentenalter oder Kinder der Betroffenen neben ihrer beruflichen Tätigkeit. Trotz dieser riesigen Zahl gibt es in der Pandemie kaum Unterstützung – im Gegenteil: das reguläre Angebot an Beratung, Kursen oder Kurzzeit- und Tagespflege ist zum Teil stark eingeschränkt, kritisiert Katharina Slanina, Co-Landesvorsitzende der LINKEN Brandenburg:
"Die Leistungen pflegender Angehöriger werden in unserer Gesellschaft zu wenig wertgeschätzt. Daran haben auch punktuelle Verbesserungen durch die Pflegereformen der letzten Jahre nichts geändert. In der Pandemie sehen sich diese Menschen aber vor besondere Herausforderungen gestellt. Dafür muss es auch zusätzliche Unterstützung geben.
Bei allen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und zum Schutz der älteren Bevölkerung und der Risikogruppen müssen die pflegenden Angehörigen konsequent mitgedacht werden – das gebietet schon der Blick auf die nackten Zahlen. Wirksam wäre beispielsweise eine Gleichstellung mit dem Pflegepersonal beim Impfen und eine unkomplizierte Bereitstellung von Schnelltests und Schutzausrüstung für den Hausgebrauch.
Pflegende Angehörige leisten einen riesigen Beitrag zur Entlastung unseres Gesundheitssystems und zur Stabilität der pflegerischen Versorgung. Das Mindeste, was wir leisten müssen, ist: sie und ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder wirksam zu schützen!"
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