Verkehrswende jetzt, Einführung eines Jahresticket für den VBB zum Preis von 199 €

Beschluss der 1. Tagung des 7. Landesparteitags am 22. und 23. Februar 2020 in Templin

Ziel ist es, mehr Bürgerinnen und Bürger zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Gerade die ca. 400.000 Pendler*innen, die nach Berlin zur Arbeit fahren, und Berliner*innen, die in Brandenburg tätig sind, sollten verstärkt Busse und Bahnen nutzen.

Im Gegensatz zu anderen Parteien wollen wir auf positive Anreize setzen statt auf Verbote und Steuern, die vor allem den Durchschnittsverdiener belasten.

Dass dieses attraktive Angebot angenommen wird, zeigen Städte wie Templin, wo es einen 90-Prozent-Nachlass auf das Jahresticket seit 21 Jahren gibt, und Tallinn in Estland. Nicht zuletzt setzt Luxemburg seit neuestem auf ein Anreizsystem.

Durch die Fokussierung auf das Jahresticket im ersten Schritt wollen wir diejenigen fördern, die auf Mobilität angewiesen sind.

Vorteile ergeben sich durch

1. Weniger Pkw-Verkehr und somit weniger Emissionen.

2. Entlastung der Bürger vor Verkehrslärm gerade in den Berliner Umlandorten.

3. Mobilität für alle ohne Benachteiligung von Menschen mit geringem Einkommen.

4. Erhöhung der Verkehrssicherheit durch Reduzierung des Individualverkehrs.

5. Stärkung der Städte im ländlichen Raum als Wohnstandort durch günstige Mobilitätskosten und somit Entlastung des Berlin-nahen Wohnungsmarktes.

6. Einsparung von Mitteln für den Neubau von Straßen und weniger Versiegelung von Natur-Flächen bei Reduzierung des Individualverkehrs.